Donnerstag, 9. Dezember 2010

Digitale Revolution war gestern, digitaler Alltag ist heute. #wikileaks #cablegate #ard #zdf

Wikileaks hat's gezeigt: Wir stehen an der Schwelle des Zeitalters der digitalen Revolution, hin zum Zeitalter des digitalen Alltags. Man könnte auch sagen: der Cyberwar ist eröffnet. Amazon verkauft Cablegate Dokumente im eBook Format, nachdem sie Wikileaks den Serverspace gekappt haben. Tausende Internet User (ja, ich sage: "User", weil, tausende Hacker braucht's nicht wirklich für eine DDoS-Attacke auf einen Server...) legen Mastercard und Visa lahm, nachdem diese die Wikileaks Konten eingefroren haben. Fast zeitgleich veröffentlicht Wikileaks mastercard-/visarelevante Dokumente. Die Yew York Times verbannt Wikileaks und Assange erstmal aus den Schlagzeilen, als Liebermann deren Veröffentlichung von Cablegate Dokumenten öffentlich "kritisiert". Andere forden die Hinrichtung von Assange. Paypal kündigt das Wikileaks Spendenkonto. Derweil gehen die Veröffentlichungen weiter. Bei dem Tempo dauert das aber noch Jahre, bis alle "Cables" dem Normaluser zugänglich sind. Wikileaks hat natürlich die Macht über die Thematik der Neuveröffentlichungen. So können sie sich ständig der aktuellen Situation anpassen und auf Gegenattacken mit gezielten Veröffentlichungen reagieren. Und die Mediewelt wird polarisiert. Eigentlich bahnt sich hier eine "Medienkatastrophe" an. Denn: Pressefreiheit, Meinungsfreiheit und informationelle Freiheit sind die Werte, die hier auf dem Spiel stehen.

Freitag, 3. Dezember 2010

Hilflose Versuche #wikileaks zu stoppen. #ard #zdf

Nachdem schon "Amazon" die Server von wikileaks.org offline gesetzt hat, hat nun auch der DNS-Provider  "everyDNS" seinen Dienst verwehrt. Domain Name Server übersetzen die Zeichenfolge eines Domainnamens in eine Adresse bestehend aus Zahlen, die sogenannte IP-Adresse. In diesem Fall zB.: http://213.251.145.96/  Das Netz organisiert sich wie immer schnell selber neu. Schon allein über Twitter verbreitet sich die wikileaks-IP-Adresse rasend schnell um den ganzen Globus. Andere Verfechter der Meinungs-/Informationsfreiheit im Internet bilden neue Domains und leiten auf wikileaks weiter. Die Eigendynamik des WWW wird die Veröffentlichung weiterer brisanter Daten wohl sicherstellen. Und so sind die hilflosen Versuche wikileaks zu stoppen eher peinlich. Zeugen sie doch davon, dass diejenigen die das Netz selbst als Kommunikationsmedium benutzen, nicht die Bohne Ahnung davon haben, wie das ganze funktioniert.
Links:  http://wikileaks.info  http://46.59.1.2   http://cablesearch.org   http://savewikileaks.net/another-wikileaks-address